ArchäologieRegion Landshut

Ausstellung vom 23. März 2012 bis Ende Juli 2021 in der Stadtresidenz Landshut

Die Menschen dieser Zeit werden von Griechen und Römern als Kelten bezeichnet. Ob die so angesprochenen Menschen, etwa jene in Landshut-Sallmannsberg, sich selbst auch so nannten und als ein Volk sahen, ist unklar. Sie standen in Handelskontakt mit den Hochkulturen des Mittelmeerraumes und führten erstmals in der Geschichte Münzwesen, stadtähnliche Siedlungen und vermutlich auch die Schrift ein.

Zahlreiche Klimaveränderungen prägten die Steinzeit. Noch am Ende der letzten Eiszeit vor rund 10.000 Jahren lebten die Menschen als Jäger und Sammler. 5500 v. Chr. änderte sich das Leben in der ArchäologieRegion auf revolutionäre Art und Weise: An den Isarhängen entstanden die Neubaugebiete und Felder der ersten Bauern, so beispielsweise in Landshut-Sallmannsberg oder in Altdorf. Bis heute gibt das das Altheimer Erdwerk, der zweifelsohne bekannteste Fundort unserer Region (3. Jt. v. Chr.), Rätsel auf.

Bronze – eine Legierung aus Kupfer und Zinn – macht zu Beginn des 2. Jt. v. Chr. Furore. Das goldglänzende Material ersetzte sowohl Stein als auch Knochen oder Geweih als Werkstoff. Obwohl die Rohstoffe in der ArchäologieRegion Landshut nicht vorkommen, ist das Material allgegenwärtig und zeigt weitverzweigte Handelsbeziehungen. Horte wie beispielsweise der umfangreiche urnenfelderzeitliche Fund von Neufahrn-Winklsaß sind ebenfalls ein Phänomen dieser Zeit.

Handelskontakte wurden intensiviert und spiegeln sich in unserer Gegend hauptsächlich in den Beigaben für die Verstorbenen wider. Bernstein war beispielsweise ein beliebtes Accessoire der damaligen Niederbayerin. Doch ein anderer Werkstoff spielte in der damaligen Zeit eine viel wichtigere Rolle: Eisen. Hügelgräber wie bei Bruckberg oder Buch am Erlbach oder Herrenhöfe wie bei Mirskofen sind die häufigsten Relikte der Hallstattzeit in unserer Region.

Kurz vor der Zeitenwende wurde das Römische Reich zur Gefahr: Niederbayern wurde wie das gesamte Alpenvorland nach und nach bis zur Donau hin erobert. Eines der strategisch wichtigen Lager der Region war das Kastell Abusina an der Donau bei Eining. Ein aufwändiges römisches Straßennetz verband die Lager, Ansiedlungen und Provinzen miteinander.

Lebensraum an der Isar

Die Isarhänge und das niederbayerische Hügelland sind seit mehr als 8000 Jahren fruchtbarer und begehrter Lebensraum für Mensch und Tier. Die grüne, wilde Isar war Fluch und Segen zugleich. Zahlreiche Nebenarme prägten das Isartal und machten den Strom unberechenbar. Doch die Isar war auch pulsierende Lebensader und bot Verbindung zu fernen Gegenden, Gütern und Innovationen.

Zahlreiche Klimaveränderungen prägten die Steinzeit. Noch am Ende der letzten Eiszeit vor rund 10.000 Jahren lebten die Menschen als Jäger und Sammler. 5500 v. Chr. änderte sich das Leben in der ArchäologieRegion auf revolutionäre Art und Weise: An den Isarhängen entstanden die Neubaugebiete und Felder der ersten Bauern, so beispielsweise in Landshut-Sallmannsberg oder in Altdorf. Bis heute gibt das das Altheimer Erdwerk, der zweifelsohne bekannteste Fundort unserer Region (3. Jt. v. Chr.), Rätsel auf.


Bronze – eine Legierung aus Kupfer und Zinn – macht zu Beginn des 2. Jt. v. Chr. Furore. Das goldglänzende Material ersetzte sowohl Stein als auch Knochen oder Geweih als Werkstoff. Obwohl die Rohstoffe in der ArchäologieRegion Landshut nicht vorkommen, ist das Material allgegenwärtig und zeigt weitverzweigte Handelsbeziehungen. Horte wie beispielsweise der umfangreiche urnenfelderzeitliche Fund von Neufahrn-Winklsaß sind ebenfalls ein Phänomen dieser Zeit.


Handelskontakte wurden intensiviert und spiegeln sich in unserer Gegend hauptsächlich in den Beigaben für die Verstorbenen wider. Bernstein war beispielsweise ein beliebtes Accessoire der damaligen Niederbayerin. Doch ein anderer Werkstoff spielte in der damaligen Zeit eine viel wichtigere Rolle: Eisen. Hügelgräber wie bei Bruckberg oder Buch am Erlbach oder Herrenhöfe wie bei Mirskofen sind die häufigsten Relikte der Hallstattzeit in unserer Region.


Die Menschen dieser Zeit werden von Griechen und Römern als Kelten bezeichnet. Ob die so angesprochenen Menschen, etwa jene in Landshut-Sallmannsberg, sich selbst auch so nannten und als ein Volk sahen, ist unklar. Sie standen in Handelskontakt mit den Hochkulturen des Mittelmeerraumes und führten erstmals in der Geschichte Münzwesen, stadtähnliche Siedlungen und vermutlich auch die Schrift ein.


Kurz vor der Zeitenwende wurde das Römische Reich zur Gefahr: Niederbayern wurde wie das gesamte Alpenvorland nach und nach bis zur Donau hin erobert. Eines der strategisch wichtigen Lager der Region war das Kastell Abusina an der Donau bei Eining. Ein aufwändiges römisches Straßennetz verband die Lager, Ansiedlungen und Provinzen miteinander.