Maria Proebst – Grafik

Ausstellung vom 10. November 2017 bis 02. September 2018 in der Stadtresidenz Landshut

Es folgte eine Weiterbildung als Lehrerin sowie 1941 der Sprung nach München (Architektur- und Kunststudium), wo ihr Atelier 1945 ein Opfer der Flammen wurde. Nach ihrer Rückkehr nach Landshut war Maria Proebst seit 1953 an verschiedenen Schulen als Kunstlehrerin tätig.

Im Gefolge der Wiederentdeckung des Holzschnitts während des Expressionismus' wandte sie sich im Anschluss an die Tätigkeit als Porzellanmalerin Ende der 20er Jahre verstärkt der Grafik als 'ihrem' künstlerischen Medium zu. Nahezu ausschließlich auf die Ausdruckskraft der Linie und den Kontrast von Schwarz und Weiß vertrauend, tritt die junge Künstlerin zunächst vor allem mit Holz- und Linolschnitten, später auch verstärkt mit großformatigen Lithografien hervor.

Neben topographischen Ansichten dominieren Darstellungen des bäuerlichen Lebens, die in ihrer kargen Einfachheit die Trostlosigkeit einer verarmten Landbevölkerung in vorindustrieller Zeit reflektieren – eine Themenwahl wohl in bewusstem Gegensatz zu den aquarellierten Tierstudien, die als Entwürfe für Dekormalereien entstehen.

Die Ausstellung greift auf einen Werkbestand aus dem Nachlass zurück. Sie vermittelt einen ersten Einblick in das Schaffen einer Künstlerin, die ausgehend von kunsthandwerklichen Anfängen beharrlich ihren eigenen Weg genommen hat.

Erstmals präsentieren die Museen der Stadt Landshut einen Querschnitt durch das grafische Œuvre der Landshuter Künstlerin Maria Proebst (1903-1987) aus der Zeit zwischen 1920 und 1945.

Über Leben und Werk von Maria Proebst sind bislang nur die wichtigsten Stationen bekannt. Nach ihrer Ausbildung als Porzellanmalerin in Selb und dem Besuch der Landshuter Keramikschule arbeitete sie für einige Jahre an einer Porzellanmanufaktur in Budapest, ehe sie sich wohl um 1929/30 wieder in Landshut niederließ.

Es folgte eine Weiterbildung als Lehrerin sowie 1941 der Sprung nach München (Architektur- und Kunststudium), wo ihr Atelier 1945 ein Opfer der Flammen wurde. Nach ihrer Rückkehr nach Landshut war Maria Proebst seit 1953 an verschiedenen Schulen als Kunstlehrerin tätig.

Im Gefolge der Wiederentdeckung des Holzschnitts während des Expressionismus' wandte sie sich im Anschluss an die Tätigkeit als Porzellanmalerin Ende der 20er Jahre verstärkt der Grafik als 'ihrem' künstlerischen Medium zu. Nahezu ausschließlich auf die Ausdruckskraft der Linie und den Kontrast von Schwarz und Weiß vertrauend, tritt die junge Künstlerin zunächst vor allem mit Holz- und Linolschnitten, später auch verstärkt mit großformatigen Lithografien hervor.


Neben topographischen Ansichten dominieren Darstellungen des bäuerlichen Lebens, die in ihrer kargen Einfachheit die Trostlosigkeit einer verarmten Landbevölkerung in vorindustrieller Zeit reflektieren – eine Themenwahl wohl in bewusstem Gegensatz zu den aquarellierten Tierstudien, die als Entwürfe für Dekormalereien entstehen.

Die Ausstellung greift auf einen Werkbestand aus dem Nachlass zurück. Sie vermittelt einen ersten Einblick in das Schaffen einer Künstlerin, die ausgehend von kunsthandwerklichen Anfängen beharrlich ihren eigenen Weg genommen hat.